Dieses Bild beschreibt es vielleicht am besten. Wir verbringen eine wunderbare, harmonische, unspektakuläre Woche in unserer kleinen Oase auf Thassos. Mir fällt es häufig schwer nix zu tun, hier gelingt es bestens.
Keine 20 Schritte sind es bis zum Wasser. Endlich wieder schwimmen! Schon vor dem Frühstück springen wir zum ersten Mal rein.
200 Meter weiter gibt es eine Taverne direkt am Strand.
Wir stellen aber fest, dass wir unser Privatrestaurant noch viel mehr mögen.
Unsere Vermieterin versorgt uns regelmässig mit frischen Sachen und Bernd bekocht mich.
Es macht Spass im Fischladen des nächsten Dorfes einzukaufen.
Mehrfach fahren wir dort vorbei. Kurz vor der Gasse, in der sich der Fischladen befindet, gibt es ein Cafe, in dem mehrer alte Männer sitzen. Es sind immer dieselben. Sie scheinen dort zu leben. Beim ersten mal grüßen wir freundlich "kalimera" (Guten Morgen). Wie aus einer fernen Welt gerissen reagieren sie, wir sind schon fast vorbei, mit einem unverständlichen Gegrummel.
Nächster Vormittag: wir biegen wieder ein in die Gasse und grüssen mit einem "kalimera". Fast zeitgleich kommt ein freundliches ,"kalimera" zurück.
3. Fischladenbesuch: wir biegen wieder in die Gasse ein. Diesmal werden wir schon aus der Entfernung angelächelt. Die Herren sind schneller als wir "kalimera".
Wie wunderbar!
Häufig sind es die kleinen Dinge.
Natürlich fahren wir auch mal um die Insel. Es ist schön hier. Am Ende der Nebensaison ist wirklich nix mehr los. Wir sehen tolle Buchten, raue Natur im Süden. Nach verschiedenen Waldbränden 2019 gibt es in vielen Bereichen gar keine Bäume mehr. Das sieht sehr traurig aus. Es stehen nur noch schwarze Baumstümpfe herum.
Wir schauen uns auch Dörfer im Inselinneren an, stellen aber fest, das haut uns nicht vom Hocker. Also zurück in unsere Oase.
Dann werden wir von unserer "Hauskatze" begrüsst. An einem Abend ist sie total beleidigt, weil wir ihr statt Fisch, Schafsmilchjoghurt geben. Na ja, wir mochten ihn auch nicht.....
Lesen, Hörbuch hören, Tavla spielen, Yoga machen, am Strand sitzen Delphine beobachten und in den Sonnenuntergang schauen.........manchmal braucht es nicht viel um sehr zufrieden zu sein.
Wir sind echt dankbar, dass wir so reisen können.......und da kommen auch schon wieder neue Ideen.
Jetzt reicht es aber auch erstmal mit Faulenzen.
Morgen verlassen wir die Insel und fahren nach Edirne, in die Türkei.