Vor zwei Jahren waren wir schon einmal hier.
Einer dieser Orte, an denen wir uns pudelwohl fühlen.
Kaum das wir in den Hof gefahren sind, umgibt uns das Flair des entspannten Motorradreisens.
Herzlich werden wir von Ivo und Polly willkommen geheißen und auch Harley kommt sofort.
Es gibt ein paar Zimmer, aber wir wollen die letzten 5 Nächte lieber zelten. Drinnen schlafen machen wir demnächst wieder oft genug. Mittlerweile gibt es auch drei Hühner, die frei über das grosse Grundstück laufen.
Gemeinsam, mit Allen die hier übernachten, starten wir jeden Morgen mit einem tollen Frühstück. Polly zeigt mir wie man Banitza zubereitet. Bernd arrangiert Käse und Wurst liebevoll auf dem Teller und dekoriert auch noch mit Blümchen.
Wer als Nächstes zu uns zu Besuch kommt, darf mit Sicherheit frisches Barnitza probieren. Ich brauche eine Stunde Vorlaufzeit 😀
Die Tage vergehen viel zu schnell. Wir machen ein paar Touren in die Umgebung und jeden Abend wird gekocht oder grillt.
Polly besorgt uns diesen super leckeren Joghurt vom Bauern im Dorf und wir geniessen unsere Walnüsse in Honig, die wir im Piringebirge gekauft haben. Der Honig ist mit Rosenaroma........unglaublich lecker! Hätten wir das gewusst, wir hätten den Stand leer gekauft.
Bei einem Ausflug haben wir doch tatsächlich nach fast 60.000 Kilometern unseren ersten Platten. Also ich habe den Platten und Bernd muss ihn flicken. Ich assistiere lediglich.
Mit Gebrauchsanweisung in der Hand, hat Bernd das Problem schnell und souverän gelöst. Da wir schlauchlose Reifen haben, ist das Touratech Set "Slime - Tire Plug Kit" eine schnelle Hilfe.
Jetzt noch aufpusten und nach insgesamt 20 Minuten geht es weiter. Bin ich froh, dass Bernd das Alles kann. Ich muss gestehen, dass ich mich mit all dem Kram null und gar nicht auseinander gesetzt habe.
Bei einem unserer Grillabende, Andreas macht das hervorragend, lernen wir die für diese Gegend typischen Tontöpfe kennen. In Bulgarien wird erst alles gegrillt, im Topf warm gehalten und erst dann wird gemeinsam gegessen.
Wäre doch gelacht, wenn wir so einen nicht mit nach Hause bringen!
.....und da ist er schon 😀
Am Freitag gibt es noch den obligatorischen Marktbesuch.
Wahnsinn, wie preisgünstig hier alles ist. Eine Leva kostet 51 Cent. Keine Sorge, die Gurkensäcke haben wir hier gelassen.
Die Einkäufe werden verstaut und wir sortieren aus, was hier bleibt und was mit nach Hause muss.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bauen wir am Samstagmorgen unser Zelt ab. In sieben Wochen kommen wir ja schon wieder. Fast alles bleibt hier und wird auf den Mopeds verstaut. Jetzt stehen die Beiden im Garten und warten darauf, dass sie in der Garage verstaut werden.
Peatchy fährt uns nach Sofia zum Flughafen.
Das war es dann erstmal.
Wir hatten sechs wunderbare Wochen.
Hoffentlich gibt es in sieben Wochen keine Corona Überraschungen.