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Berat, die Stadt der tausend Fenster

Bei der Ankunft sind wir erstmal etwas genervt. Es sind 41 Grad. Wo ist der Abzweig zum Hotel?  Wir hoppeln also über Kopfsteinpflaster mit vielen Löchern durch die Altstadt hoch. Das Hotel entpuppt sich als sehr schick und wir bekommen zur Begrüßung erstmal ein Glas eiskaltes Wasser. Wie das zischt.....und dann geht es uns auch schon wieder besser.

Blick von unserem Balkon
Blick von unserem Balkon

Lange Zeit haben wir keinen Muezzin mehr gehört. Im unteren Stadtviertel von Berat gibt es mehrere Moscheen. Sie stehen häufig direkt neben den orthodoxen Kirchen.

Auf dem Weg zum Abendessen ist die "Flaniermeile" noch leer.

Zwei Stunden später sind die Bars voll, es wird an jeder Ecke Fussball EM geschaut und ....... es wird flaniert. Dazu haben sich die Meisten ordentlich in Schale geworfen. Wir beobachten das Ganze interessiert.

Berat wird auch "Stadt der tausend Fenster" genannt und wurde bereits zu kommunistischen Zeiten 1961 zur Museumsstadt ernannt, seit 2008 auch UNESCO Weltkulturerbe. 

Am Fuss der Burg sieht man die typisch weissen Häuser, die nach dem starken Erdbeben von 1851 errichtet worden sind. Es gibt wunderschöne Aus- und Einblicke.

Am nächsten Morgen gibt es einen Spaziergang zum Burgviertel Kaleja.

Der Anstieg nach oben ist ganz schön steil und die Sonne meint es bereits wieder recht gut.

Der Blick, oben von der Festung herunter, bestätigt, ja es waren ein paar Höhenmeter.

Hier oben gibt es einen grossen verlassenen Exerzierplatz, als auch eng bebaute Gassen und bewohnte Häuser.

Im Mittelalter soll es auf der Burg, die vornehmlich Christen bewohnt haben, neben einer Moschee, 20 Kirchen gegeben haben. Darunter die Kathedrale, die heute zu besichtigen ist.

Ich bin fasziniert von den alten Fresken und den alten Fussböden. Auch Ikonen werden immer interessanter, je mehr man sich damit beschäftigt. Verehrt wird hier Onufri, ein Ikonenmaler aus dem 16. Jahrhundert.