Mani, so heisst der mittlere Finger der Peleponnes. Immer wieder wurde uns gesagt, da müsst ihr unbedingt hin.
Ja, ihr habt alle Recht gehabt. Griechenland ist toll, aber Mani ist ganz besonders, zumindest wenn man Kargheit liebt. Zu Beginn der Halbinsel gibt es auch noch die Farbe grün. Dort wachsen Olivenbäume.
Hinter Kalamata brauchen wir eine Weile bis wir den griechischen Badetourismus hinter uns lassen. Es ist Pfingstmontag (der griechische) und alle wollen an den Strand.
Irgendwann ist es geschafft und wir sind wieder fast alleine unterwegs. Die westliche Küstenstrasse an der Mani runter ist der absolute Hammer. Hier war ein Motorradfahrer an der Planung beteiligt.
Je südlich wir fahren, um so karger wird es, umso kleiner werden die Strassen.
Es riecht nach Kräutern wie Thymian und Rosmarin und die Tage werden immer heisser.
Besonders gut gefällt es uns in Porto Kagio.
Drei Nächte bleiben wir in der Bucht und machen richtig Urlaub.
Im Gästehaus Psamatous gibt es Frühstück und die Tage verbringen wir auf der Liege oder im Wasser. Auch mal schön.
An einem Abend fahren wir die gut 6 Kilometer bis zum südlichsten Ende. Mopedklamotten, Stiefel, Helm lassen wir an den Motorrädern und wandern die 2,5 Kilometer in kurzer Hose bis zur Spitze. Wunderschön aber auch sehr Schweiss treibend!
Das Cap Tenaro ist der südlichste Punkt des griechischen Festlandes.
Kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder zurück in "unserer Bucht".
Am nächsten Abend gibt es einen Spaziergang zum Eingang der Bucht von Porto Kagio.
Beim Laufen stößt man immer wieder an die niedrigen Kräutern, die dann einen intensiven Duft ausströmen. Momentan blüht der Thymian. Am Ende der Bucht gibt es eine kleine Kapelle.
Die Bucht ist für uns perfekt. 4 kleine Gästehäuser, 3 Tavernen, die direkt am Strand liegen. Es gibt noch nicht mal eine asphaltierte Strasse. Besonders tagsüber ist nix los. Abends kommen dann immer einige Segelboote zum ruhigen übernachten in die Bucht.
Eigentlich könnten wir noch länger bleiben.....