Es wird ein langer Fahrtag. 430 Kilometer Landstraße ist schon ein ganzes Stück. Deshalb sind wir früh aufgebrochen und gelangen über die Donaustaustufe Eisernes Tor schnell nach Rumänien. Wie erwartet ist es im Südwesten Rumäniens nicht besonders schön. Relativ flach, viel Industrie, viele Betriebe und vor allem viel Verkehr. Wir stehen sogar zweimal im Stau. Deshalb sind wir froh, als wir am späten Nachmittag, in Turgu Măgurele wieder an der Donau sind. Mit der Fähre geht es zurück nach Bulgarien.
Augenblicklich werden wir von den typischen, kleinen, kaputten Strassen begrüsst. Alles ist grün und blüht und es ist nix los.
Nach 2 Stunden sind wir wieder am Motocamp. Ein schönes Gefühl durchs Tor zu fahren.
Das erste kalte Bier zischt so richtig.
Diesmal zelten wir und suchen uns ein schönes Plätzchen unter einem grossen Walnussbaum aus.
Den nächsten Tag nutzen wir für eine grosse Wäsche, Bernd repariert meine Hupe und wir gammeln herrlich herum.
So langsam gehen unsere Klamotten kaputt. Bald muss Ersatz her. Mit Gaffatape lässt sich das Ende aber noch etwas hinausziehen 😊
Am Donnerstag treffen dann die ersten Motorradfahrer für das Horizon Unlimited Meeting ein, dass am Freitagabend beginnt. Wir lernen so viele nette Leute kennen und kommen aus dem Quatschen gar nicht mehr heraus.
Wieder mal verbringen wir hier tolle Tage.
Leider haben wir kaum Photos gemacht, wir waren einfach zu beschäftigt. Die beiden Folgenden sind beim Ketten Workshop gemacht. Bernd musste Gepäck spielen. Anthony und Julian, unsere Zeltnachbarn, lauschen andächtig.
Julian aus Rumänien ist mit Roller angereist und ist etwas in Sorge, als Andreas (dreifacher Enduromeister) eine Probefahrt macht.
Wir können uns wiedermal nicht vom Motocamp trennen und machen am Montag noch mit ein paar Leuten einen Ausflug zur Bedouin Bar. Sie liegt malerisch an einem kleinen Fluss, in dem man ein herrliches Bad nehmen kann. Mein Gott, geht es uns gut!
Auf dem Rückweg gibt es noch 2 wackelige Hängebrücken, die ich testen muss und wir überholen Pferdewagen die hoch mit Heu beladen sind. Es ist wie in einem anderen Jahrhundert.
Noch ein letzter schöner Abend, Bernd kocht für alle und dann geht es für uns weiter. Das heisst, erstmal langsam frühstücken und Bernd und Julian finden auch kein Ende beim Schwätzchen auf der Treppe.
Nach 6 Tagen zelten ist irgendwie alles ausgepackt und es braucht seine Zeit bis wir wieder alles auf dem Motorrad haben. Wie schön, dass wir keine Eile haben.
Von Polly, Anthony und Julian werden wir verabschiedet. Die beiden Jungs wollten eigentlich auch schon längst weiter sein, aber.........😊