Da der Weg zum Kloster Rila auf bulgarischer Seite nur über grosse Strassen möglich ist ( bis auf die letzte Etappe zum Kloster hoch), nehmen wir den Umweg über Nordmazedonien.
Es ist jedesmal spannend in ein neues Land rein zu fahren und die Unterschiede zu sehen. Sehr schnell sehen wir, dass die Menschen hier wohl doch mehr Geld zur Verfügung haben, als in Bulgarien. Die Häuser sind alle verputzt und grösser. Auch der Autostandard ist gehobener.
130 Kilometer fahren wir durch Mazedonien über gute, kleine Strassen, mit dabei auch ein Pass. 10 km vor Blagoewgrad fahren wir wieder nach Bulgarien rein.
Hier ein paar erste Eindrücke.
Allein die Anfahrt zum Rila Kloster (auf 1149 m) ist es schon wert hierhin zu kommen. Vom Dorf bis zum Kloster zieht sich die Strasse 22 Kilometer durch ein bewaldetes Tal immer höher zum Rila Gebirge. Perfekte Kurven, perfekter Aspalt! Mit jedem Höhenmeter, wird es kühler.
Wir haben das Tzarev Vrah Hotel direkt hinter dem Kloster gebucht, eine etwas abgeranzte Bude mit Jugendherbergsambiente.
Wir fühlen uns trotzdem sehr wohl hier. Das Wasser rauscht laut vom Bach hinterm Hotel und das ist der Ausblick vom Balkon.
Das orthodoxe Rila Kloster wurde im 10. Jahrhundert gegründet und ist das bedeutenste und grösste Kloster in Bulgarien. Zu dem ist es UNESCO Weltkulturerbe.
Tagsüber soll hier mächtig viel Betrieb sein. Deshalb wollten wir hier auch übernachten. So können wir uns abends und morgens in Ruhe die Anlage ansehen. Zu unserem Erstaunen sind wir beidesmal die einzigen Touristen.
Wirklich beeindruckend, wenn man den Innenhof betritt. Den wahren Reichtum des Klosters kann man aber nur erahnen, wenn man die Kirche besucht.
Besonders herzerweichend aber ist die kleine Katze, die beim Frühstück in der Klosterschenke um unsere Beine streicht.