Nach einer Woche Pause ist es wieder richtig gut auf dem Motorrad zu sitzen. Die Strasse Richtung Norden führt am Nam Ou entlang und gibt immer wieder herrliche Blicke frei auf den Fluss.
Hier ist der Nam Ou noch nicht gestaut, aber ein weiterer Damm wird gebaut von den Chinesen. Während wir noch über die Chinesen schimpfen werden wir von 2 chinesischen Motorrädern ( BMW F 800 GS und eine Super Ténéré) überholt. Sie hupen und winken. Der Blinker wird nach rechts gesetzt und wir halten hinter ihnen an. Wir werden sehr nett begrüsst und bekommen aus ihren Koffern erstmal etwas zu trinken. Leider sprechen die beiden kein Wort Englisch. Mit dem Google Translator schaffen wir es uns auszutauschen. Sie sind auf dem Weg nach Hause. Ob wir auch nach China fahren? In Yunnan ist es wunderschön. Wir erklären ihnen, dass das nicht so einfach geht. Sie sind erstaunt. Natürlich werden einige Photos geschossen und der chinesische BMW Fahrer knüpft seinen BMW Bär an Bernds Tasche. Wir verabschieden uns herzlich und zack, weg sind sie. OK, es gibt sie wohl doch, die netten Chinesen.
In Nong Khiaw entscheiden wir uns, Morgen nicht faul auf unserem tollen Balkon abzuhängen, sondern buchen eine Tour mit Guide. Die Natur ist hier so atemberaubend schön.
Wunderschön verschwindet an diesem Abend die Sonne hinter dem Berg.
Mit sechs jungen Leuten aus Italien, Frankreich, Japan und Deutschland erleben wir einen tollen Tag. Zuerst fahren wir den Fluss hoch.
An einem kleinen, sehr einfachen Dorf halten wir. Die Kinder plantschen im Wasser und begrüssen uns. "Sabaidee" - hallo, heisst es überall.
Dann wandern wir eine Stunde zum Wasserfall. Schön, dass die anderen auch so schwitzen! Zunächst geht es durch Reisfelder, über einige kleine Flüsschen und dann an einem Bach hoch, an ein paar kleinen Wasserfällen entlang bis wir unser Ziel erreicht haben.
Ein wunderschöner Wasserfall erwartet uns. Das Wasser ist richtig frisch. Wow, tut das gut.
Nach einem in Bananenblättern verpacktem Mittagessen geht es zurück.
Wir sind ganz schön erledigt, als wir am Boot ankommen. Gut, dass wir noch eine halbe Stunde Bootsfahrt mit frischem Wind haben, bevor es in die Kajaks geht.
Es so beschaulich und ruhig im Kajak zu sitzen. Ich könnte den ganzen Tag lang paddeln. Bernd leidet hinter mir etwas, da ihm immer wieder der Hintern einschläft. Für seine langen Beine ist das Kajak einfach zu kurz.
Ich wäre gerne noch eine Nacht in Nong Khiaw geblieben, aber Bernd zieht es zurück nach Thailand.