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Ayutthaya

In einem möglichst großen Bogen fahren wir um Bangkok. Das Ballungsgebiet dieser Metropole ist riesig und darauf haben wir überhaupt keine Lust. Es ist schwierig Strassen zu finden, die nicht wie Autobahnen ausgebaut sind. Halbwegs passabel schlagen wir uns durch Richtung Norden. 

Wir machen noch einen Abstecher nach Nakhon Pathom. Hier gibt es mit 127 Meter Höhe, den weltweit höchsten buddhistischen Chedi. In anderen Ländern sagt man Stupa dazu. Ich liebe es ja, vor all diesen interessanten Denkmälern zu stehen und zu googeln. Dabei muss ich aufpassen, nicht vom Hölzchen auf`s Stöckchen zu kommen. Weiteres "Klugscheissen" erspare ich euch jetzt, jeder kann ja selber googeln, falls es jemanden  interessiert. 

Und so sieht so ein Chedi aus.

Drumherum ein Kloster, mit blühenden Bäumen und natürlich jeder Menge Buddhafiguren. Friedlich und still ist es hier. Eine schöne Pause, bevor es weiter geht.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Ayutthaya.

Hier war von 1351 bis 1767 die Hauptstadt des siamesischen Königreichs Ayutthaya. Ende des 18. Jahrhunderts war es die wichtigste Metropole Südostasiens, eine Weltstadt. Gegründet wurde sie von den Khmer, die ja auch Angkor (in Kambodscha) erbaut haben. Zur Blütezeit lebten hier eine Millionen Menschen. Es gab drei Königspaläste und 375 Tempelanlagen. Seit dem 16.Jahrhundert waren auch europäische Kaufleute in Ayuttaya. Sie berichteten von einem überwältigendem Reichtum. Viele Chedis und Buddhas waren mit Gold überzogen. Was muss das für ein Anblick gewesen sein, auch wenn man bedenkt, wie es zu der Zeit in europäischen Großstädten ausgesehen hat. 35 Könige herrschten hier, erweiterten die Stadt ständig, bis sie im Krieg 1767 von Burma komplett zerstört wurde. Heute kann man das alles nur noch erahnen. Ayutthaya wurde nicht mehr aufgebaut. Eine neue Hauptstadt entstand 80 km flussabwärts, das heutige Bangkok. Die aufgegebene Altstadt ist heute UNESCO-Welterbe und ist als Geschichtspark Ayutthaya geschützt. In diesem Park liegen die meisten Tempelruinen.

Wir sind total neugierig. Nach einer "kalten Dusche" und etwas runterkühlen im klimatisierten Zimmer machen wir uns auf den Weg.

Unser erster Eindruck: es ist wunderschön hier.

Super, Morgen werden wir durch die Stadt radeln und Tempel gucken.