Es sind heute nur 60 Kilometer bis zu unserem nächsten Ziel, dem Khao Sok Nationalpark. Wir verlassen die Andamenensee und fahren landeinwärts Richtung Golf von Thailand. Wir suchen uns die kleinstmöglichen Strassen. Dort gibt es wenig Verkehr, nette Dörfer und viele Kurven. Eine traumhafte Landschaft. Alles ist so grün, mit üppigem Wachstum. Immer wieder überqueren wir kleine Flüsse.
Am Rand des Nationalparks suchen wir uns eine Unterkunft. Im Palmview Resort werden wir fündig. Resort ist mal wieder weit übertrieben. Es gibt ein paar einfache Bungalows, die verstreut in einer ehemaligen Palmölplantage stehen. Zum ersten Mal können unsere Motorräder unter unserem Häuschen "schlafen".
Nach dem Abendessen hole ich meinen Rotwein raus. Heute Morgen im 7/11 gekauft. 😊 Ich hatte einfach sooo Lust auf Wein. Was soll ich sagen........Bernd beschreibt den Geschmack recht treffend mit "Na ja, wer's braucht. Hauptsache es knallt." Ja, ihr seht das richtig. Es muss ein Eiswürfel ins Glas, denn 30 Grad warmer Rotwein ist wie Glühwein ohne Gewürze.
Ansonsten vermisse ich ess- und trinktechnisch nichts. Auch Bernd jammert nicht mehr, grad sagt er sogar "ich liebe Reis". Wenn das mal stimmt.....
Wir machen uns früh auf, für eine Wanderung im Nationalpark. Der Khao Sok besteht aus einer Urwaldfläche von 739 km2 und zählt zu den artenreichsten Regionen der Welt. Natürlich nicht am Rand, aber hier gibt es noch wilde Löwen, Leoparden, Elephanten..........
Wir sehen nur Makaken, die unsere Sachen klauen wollen, als wir an einem kleinen Fluss baden. Ehe wir uns versehen hat einer von ihnen Bernds Rucksack aufgemacht und hat den Scanner vom Glucosesensor in der Hand. Bernd versucht den Makaken zu verscheuchen, der faucht und zeigt seine Zähne. Ganz schön agressiv der Kerl. Nur mit einem dicken Stock lässt er sich verscheuchen.
Ein schöner Tag in der Natur, auch wenn wir mächtig schwitzen. Der Hauptweg lässt sich bequem gehen, bei den kleineren Trails müssen wir teilweise klettern.
Es gibt Alleen aus Bambus, ein faszinierendes Material.
