Der Wecker geht um 6 Uhr, es ist noch stockduster, aber die beste Zeit zum Packen und Aufbrechen. Auch Veronika und Andi sind früh auf und gemeinsam sind wir um halb acht auf der Stasse. Hier trennen sich wieder unsere Wege. Wir genehmigen uns noch einen schnellen Cappucino im 7/11 und sind bereits um acht auf der Fähre ans Festland. Wir wollen in die Gegend um Krabi, denn wir haben viele tolle Bilder davon gesehen. Als wir zwei Stunden später an den Ao Nang Beach fahren trifft uns fast der Schlag. Hier starten die Longtail Boote zu den beiden Railey Buchten, die so wunderschön aussehen und nur vom Wasser her erreichbar sind. Bei der Anzahl der Boote kann man sich jedoch vorstellen, was da los ist. Das ist nix für uns. Auch der Beach und das Städtchen sind komplett verstopft. Schnell ein Photo aus einer günstigen Position und nix wie weg hier.
Die Küste weiter nördlich hat wenig Sandstrände, aber viele Mangroven.
Dort finden wir die Banana Bungalows. Ein traumhafter Ort. Da gibt es Nichts zu überlegen.
Olli, der Besitzer fragt "wie lange bleibt ihr?" Zeitgleich sagt Bernd " mindestens zwei" und ich "3 Nächte". Schließlich werden es 4 und wir hätten auch noch länger bleiben können. Leider ist unsere Zeit nicht unbegrenzt.
Ein langer Steg führt durch die Mangroven. Je nach Tide sieht es völlig unterschiedlich aus.
Bei Flut kann man wunderbar schwimmen, bei Ebbe "Wattwandern". Herrlich wenn die Matsche mit schmatzenden Geräuschen zwischen den Zehen durchflutscht.
Zum Sonnenuntergang trifft man sich auf dem Steg, meist mit einer Dose Bier in der Hand.
Es tut fast weh, wenn die Sonne untergeht, so schön ist es. Irgendwie immer wieder ein "heiliger" Moment. Es ist sooo friedlich hier.
Erstmal machen wir gar nichts. Unglaublich, aber mittlerweile kann ich das prima. Ab in die Hängematte, Stöpsel in die Ohren, Musik an, träumen, aufs Meer sehen.......das reicht.
Natürlich faulenzen wir nicht nur, dazu sind wir viel zu neugierig. Nach zwei Tagen Hängematte machen wir mit einem Guide eine Kajaktour. Wir paddeln vorbei an Karstfelsen, die senkrecht aus dem Meer heraus ragen und durch die Mangroven, die labyrintartig vor der Küste liegen. Zum Teil sitzen Affen auf den Mangroven und sehen aus, als wollten sie aufs Boot springen. Ich habe etwas Sorge, dass einer auf uns landet. Vorsorglich haben wir nichts Essbares dabei und die Wasserflaschen sind im Rucksack. Gestern ist ein frecher Makake in ein Kajak gesprungen und hat sich eine Wasserflasche geklaut. Ich glaube, ich wäre gestorben.
Wir geniessen das beschauliche Dahingleiten.
Am letzten Tag nehmen wir das Speedboot nach Koh Yao Yoi.
Wir trampen zum Hafen und mit 400 PS geht es über das Wasser. Nachdem wir aus der Bucht raus sind gibt der Kapitän so richtig Gas. Fühlt sich an wie beim Start im Flugzeug. Der Wind weht, Inseln fliegen an uns vorbei.......genial.
Auf dem Pier mieten wir uns zwei Roller für den Tag und fahren über die Insel. Das geht völlig unproblematisch. Kein Pass, kein Pfand, nur 7 Euro pro Tag bezahlen, Schlüssel rein stecken und los fahren. Das Innere der Insel ist relativ unspektakulär, aber es gibt mehrere wirklich phantastische Strände.
Die Bilder sagen alles!
Dazu noch bestes thailändisches Essen. Also uns reicht das für heute 😊
Mit diesmal 500 PS "fliegen" wir zurück. Wir sind die einzigen Fahrgäste an Board. Nach einer knappen halben Stunde sind wir zurück am Festland. Kaum sind wir an unserem Bungalow ankommen stelle ich fest, dass ich einige Dinge im Scooter vergessen habe. MIST!!! Bikini, Handtuch, T- Shirt und ein Tuch. Ich ärgere mich so über mich, hatte ich das beim Reinlegen schon befürchtet. Warum habe ich die Sachen nicht direkt in den Rucksack getan!? Olli ruft noch an auf der Insel, aber der Roller ist bereits wieder vermietet und was wir morgens noch toll fanden, ohne Name, ohne Mietdauer wieder unterwegs. Wo bekomne ich denn jetzt in dem Land der Mini- Frauen einen passenden Bikini her? Die anderen Sachen lassen sich noch verschmerzen, wenn auch ungern. Und wiedermal lösen sich alle Probleme wie von alleine. Ein nettes Paar aus Freiburg ist heute neu angekommen, wir lernen uns kennen beim Sonnenuntergangsbier auf dem Steg. Susanne reist mit zwei Bikinis und bietet mir einen an .......und er passt! Danke 😎 Dann kann es Morgen früh weiter gehen.