Wir verlassen Pattani Richtung Norden und nach 20 km, mit dem Beginn einer neuen Provinz, ist der Spuk der Militärkontrollen vorüber.
Immer wieder sehen wir rechts das Meer, es ist ganz schön windig. Dem Schild Sokon Beach folgen wir und gelangen in eine herrliche, ruhige Bucht. Zeit für eine Mittagpause. Wie schön wäre es hier eine Nacht zu zelten. Da es noch recht früh ist und wir Morgen auf Ko Lanta sein wollen, entscheiden wir uns dagegen. Hoffentlich finden wir solche Plätze noch häufiger, denn so stellen wir uns Thailand vor. Also gibt es nur eine köstliche Tom Yam Suppe vom kleinen Strandrestaurant.
Bester Laune fahren wir weiter. Es ist schon früher Abend als wir in dem kleinen Baandin Homstay absteigen. Es liegt 5 km ausserhalb von Trang und ist nicht einfach zu finden. Die Strassen über die kleinen Dörfer sind sehr schön, sehr kurvig und Mapsme, die App mit der wir offline navigieren, bekomnt das hier irgendwie nicht hin. Das nervt und ausserdem habe ich Hunger.
Unser Gastgeber fährt uns zum Essen nach Trang und anschliessend noch für den Nachtisch auf den dortigen Nachtmarkt. Die Verständigung ist schwierig. Er redet immer Thai mit uns und meint, wir müssten das doch verstehen. Na ja, es gibt ja noch Hände und Füsse und, ganz wichtig, den Google Translator. So bemüht und nett ist er und froh ausländische Touristen zu beherbergen. Irgendwie kann er es gar nicht fassen, dass wir mit unseren "dicken" Motorrädern bei ihm vorgefahren sind.
Das Essen schmeckt toll und ist trotz der Bitte "not so spicy" höllenscharf. Wir bekommen Gurkenscheiben gereicht und haben dann schlussendlich zweimal was vom Essen.
Zum Frühstück gibt es reichlich thailändische Küche vom Markt. Wir probieren ja gerne, aber beim Frühstück haben wir so unsere Schwierigkeiten mit dem scharfen Essen.
Die restlichen 150 Kilometer nach Ko Lanta führen uns durch Kautschuk- und Palmölplantagen, die hier aber nicht so gross sind wie in Malaysia. Noch eine kleine Fährfahrt und ein Stück über die Insel und wir sind im Andaman Sunflower Resort. Eine Woche werden wir hier Urlaub machen und uns mit Veronika und Andi treffen, zwei Fahrradfahrer, die wir Ende September in Armemien kennen gelernt haben.