· 

Cameron Highlands

Chinese New Year verbringen wir in den Cameron Highlands. Wir dachten, hier ist vielleicht nicht so viel los, aber wir haben komplett daneben gelegen. Himmel und Hölle ist unterwegs. Es führt eigentlich nur eine Straße durch die Highlands und die ist alle Tage total verstopft. Mit den Motorrädern können wir wenigstens immer wieder überholen. 

Chinese New Year ist für die Chinesen das wichtigste traditionelle Fest. Haupttage sind dieses Jahr der 5. und 6. Februar, aber schon Tage davor fährt man zur Familie und besucht Verwandte. 

Einzige Möglichkeit irgendetwas ohne Massen anzuschauen ist, 7 Uhr aufstehen, Minifrühstück und los, denn eigentlich ist es hier ganz schön.

Die Highlands  wurden 1885 von einem englischen Landvermesser, dem Herrn Cameron entdeckt. Prima für hitzegeplagte Kolonialherrn. Der erste Tee wurde 1929 gepflanzt. 

Wir waren noch nie in so einem großen Teeanbaugebiet. Das sieht schon toll aus, ist aber natürlich eine riesige Monokultur, mit allen daraus resultierenden Nachteilen. Der Tee, den wir probiert haben ist trinkbar, aus unserer Sicht aber nicht gerade der Knaller. Es geht hier wohl mehr um Masse. Selektiertes Pflücken kleiner Blätter scheint es nicht zu geben.

Wir wohnen 4 Nächte in Gerard´s Place in Tanah Rata. Das sind 4 Wohnungen mit 3 bis 4 Zimmern, die einzeln vermietet werden. Es hat so was von WG. Es gibt ein Badezimmer, eine Küche und ein Wohnzimmer mit Balkon. Jay unsere Vermieterin kümmert sich liebevoll um Alles.

Am letzten offiziellen New Years Day besuchen wir den buddhistischen  Sam Poh Tempel.  Viele grosse goldene Statuen, alles schön anzusehen. Es gibt hier einige Mönche und es findet gerade ein Gottesdienst statt. Sagt man Gottesdienst bei Buddhisten? Es gibt monotone Sprechgesänge, viele Räucherstäbchen. Zuerst findet das ganze am "Hauptaltar" statt, dann ziehen sie singend durch den Tempel. Wir sitzen auf einer Bank und beobachten 2 Stunden lang das Treiben. Es gibt leider so viel, dass wir nicht verstehen.

Dann gibt es noch einen Drachentanz mit viel Getrommel und Knallerei.Am Ende sind die Chinesen ganz aus dem Häuschen als Orangen und Süssigkeiten verteilt werden. Wir beobachten und freuen uns. Mit 6 geschenkten Orangen fahren wir zurück.