· 

Insel Hormuz

An unserem vorletzten Tag im Iran fahren wir von Bandar Abbas aus nach Hormuz. Die kleine Personenfähre braucht fast eine Stunde für die 14 Kilometer. Hormuz ist fast kreisrund mit einem Durchmesser von 4 km und liegt strategisch günstig in der Strasse von Hormuz. Das fanden auch die Portugiesen gut, die sich hier niedergelassen hatten von 1515 bis 1622. Hormuz war einer der wichtigsten Handelsplätze am Arabischen Meer und eine der reichsten Städte überhaupt. Davon merkt man heute absolut gar nichts mehr. Die Insel wirkt recht verschlafen. Am Anleger stehen einige Tuk Tuk Fahrer  und nach wenigen Minuten sind alle Touristen, in der Hauptsache iranische, verstaut. Neben dem Tourismus lebt man hier vom Fischfang,  dem Abbau von Roteisenstein und dem Zigarettenschmuggel mit den Emiraten.

Wir fahren gemütlich über die Insel und besichtigen wunderbare Plätze. Eine unglaubliche Farbenvielfalt zeigt sich auf der eigentlich felsig, kargen Insel. Die Salzberge, das Rainbow Valley und der schwarz- silbrig glänzende Strand sind etwas ganz Besonderes.

Wir sind ein wenig wehmütig. 

6 Wochen sind wir jetzt im Iran. Es gäbe noch so viel zu sehen. Noch einmal schlafen und dann geht es rüber in die Vereinigten Arabischen Emirate. Morgen werden wir für den Papierkram im Hafen viel Geduld brauchen.