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Auf dem Weg nach Qom

Am Morgen gegen 10 Uhr verlassen wir unser Guesthouse in Tabriz. Silke und Jan winken uns hinterher. 10 Tage haben wir miteinander verbracht. Es war eine schöne Zeit. Hoffentlich sehen wir uns wieder.

Der Plan ist schnell ein Ventilkäppchen bei "unserem" Motorradhändler zu kaufen, dann gegenüber in einem kleinen Shop zu frühstücken, um dann zügig auf die Autobahn zu kommen.

Aber so geht das natürlich nicht. Das Ventilkäppchen darf Bernd nicht bezahlen und wir MÜSSEN bei Mohammed Ali im Motorradladen frühstücken. Wir parken direkt vor seinem Laden und ehe wir uns versehen, hat er das Frühstück geholt, frisches Brot, Rahm und Honig. Mitten im Laden wird ein Tisch aufgeklappt. Es gibt noch Tee und Weintrauben dazu. Während des Essens werden wir umsorgt und mit guten Tipps für die Weiterfahrt ausgestattet. Google Translator sei Dank.

Mohammed bringt uns noch bis zur Schnellstrasse, damit wir ohne Probleme gut aus der Stadt kommen. Was für eine Gastfreundschaft!!! Wir nehmen die Autobahn Richtung Teheran. Die ist eigentlich für Motorradfahrer verboten. Ausländer auf "big bikes" dürfen sie aber befahren und das auch noch kostenlos. An jedem Zahlhäuschen unterwegs wird uns freundlich zugewunken. 380km schaffen wir heute. Dann verdunkelt sich der Himmel rasant. Wir haben heute keine Lust nass zu werden. Um die Ecke gibt es ein in die Jahre gekommenes Laleh Hotel. Wir dürfen im Ballsaal parken. Genial!