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Abschliessend Georgien

Wir waren 15 Tage in Georgien und es fällt uns abschließend schwer zu sagen wie es war.

Zunächst ein paar Fakten, das ist einfach.

Wir sind 1555 km gefahren und haben unser Tempo deutlich verlangsamt. Das hat uns gut getan.

Im Durchschnitt haben wir 55 Euro täglich zu zweit ausgegeben für einen relativ luxuriösen Reisestil.

Wir haben immer in Guesthouses oder kleinen Hotels übernachtet und waren immer essen.

In Tbilisi haben wir für Bernd neues Insulin besorgen müssen, da die Hälfte seines Vorrates trüb geworden ist.

Es war wohl doch zu warm. Insulin gibt es rezeptfrei in der Apotheke und deutlich günstiger als in Deutschland.

Wir lernen wieder mal, alles lässt sich organisieren.

Mit großer Vorfreude und Neugier sind wir vor gut 2 Wochen in Akhaltziche eingereist und waren sehr irritiert.

Alles sooo kaputt, extremer Postsowjetcharme, keine lächelnde Gesichter, im Guesthouse dann wieder sehr freundliche Menschen.

Irgendwie ist unser Empfinden so geblieben. Wir sind immer noch hin und her gerissen. Liegt vielleicht auch daran, sobald sich ein netter Georgier ins Auto setzt ,mutiert er zu einem todeshungrigem Raser. Man wird links und rechts gleichzeitig überholt, weggedrängelt, geschnitten. Georgier überholen an absolut unübersichtlichen Stellen und das selten auf guten Strassen.

Fakt ist aber, Georgien hat unglaublich schöne Landschaften, sehr gutes Essen und es ist überall deutlich sauberer als in der Türkei.

Mit der Zeit merken wir aber, dass die Menschen, trotz ihrer zunächst unfreundlichen Ausstrahlung, sehr freundlich und hilfsbereit sind. 

Es bleiben viele kleine Erlebnisse in der Erinnerung, wie zum Beispiel, dass uns in einem Restaurant in Tbilisi Wodka und Essen vom Nachbartisch herüber gereicht wurde.