· 

Mestia

Mestia liegt im nordwestlichen Teil Georgiens auf einer Höhe von etwa 1500 m im großen Kaukasus und  ist Hauptort der historischen Region Swanetien. Die Stadt gehört, wegen ihrer Steintürme, zum UNESCO-Weltkulturerbe.Typisch für die Region Swanetien ist das swanische Wohnhaus, ein großes zweistöckiges Gebäude. Während im Erdgeschoss die Bewohner lebten und hier gleichzeitig der Viehbestand gehalten wurde, diente der erste Stock zur Lagerung von Heu. Das gesamte Haus wurde durch ein offenes Feuer in der Mitte eines großen Zimmers beheizt, auf diesem Feuer bereitete die Familie ihr Essen zu. Fast immer wurde an das Haus ein Turm angebaut. Die swanischen Türme sind das Symbol für Swanetien und Überreste einer einzigartigen Verteidigungsstruktur aus dem frühen Mittelalter. Die Wehrtürme sollten vor Feinden und Naturkatastrophen schützen, gleichzeitig dienten sie als Signaltürme und Wachposten. Wir sind staunend durch und um Mestia gelaufen und haben auch einen Turm besichtigt. Teilweise sieht es hier noch wie im Mittelalter aus. Das Vieh läuft frei durch den Ort und findet abends alleine heim. Rings um den Ort liegen schneebedeckte Gipfel zwischen 3500 und knapp 4000 Metern Höhe und einige Gletscher. Gewaltig. Tagsüber ist es schön warm, abends wird es schon empfindlich kalt.

Gerne wären wir noch weiter gefahren, nach Ushguli, aber es gibt einen Wetterumschwung und es soll mindestens 24 h regnen. Das auf ungefestigten Wegen trauen wir uns einfach noch nicht zu. Schade. Wir fahren zurück aus den Bergen und lassen Ushguli im Hinterkopf für die Rückreise.Wer weiss........